Das Dasein als Freelancer:in bietet zahlreiche zusätzliche Annehmlichkeiten gegenüber konventionellen Angestelltenverhältnissen – so können Freelancer:innen zu jeder Zeit an jedem Ort arbeiten: Zuhause, im Café, am Strand oder in einem modernen Coworking-Space. Letztere bieten verschiedene Vorteile: Nicht nur können Schreibtische und Büros flexibel für ein paar Stunden, Tage, Wochen oder Monate gemietet werden, neben den ruhigen, möblierten Räumlichkeiten und kostenfreiem WLAN kann man oft sogar noch Extras wie Getränke oder Snacks dazubuchen. Wir haben untersucht, in welcher deutschen Stadt die meisten Coworking-Spaces zur Auswahl stehen und wo die Räumlichkeiten europaweit am günstigsten sind.
Ein Coworking-Space in Europa kostet bei Regus und Spaceworks durchschnittlich 178,57 Euro
Unternehmen und Freelancer:innen müssen in den europäischen Hauptstädten durchschnittlich 178,57 Euro pro Monat für einen Coworking-Space bei den Anbietern Regus oder Spaceworks zahlen. Dabei gibt es aber von Stadt zu Stadt erhebliche Unterschiede. Berlin liegt mit 205 Euro über dem Durchschnitt.
Im europaweiten Vergleich sind die Coworking-Spaces in Bulgarien am günstigsten: In Sofia kostet die Miete nur 96,39 Euro. Ebenfalls niedrig sind die Mieten für Coworking-Spaces in Budapest (111,75 Euro) und Bukarest (126,40 Euro). Am teuersten sind hingegen die Arbeitsplätze in Luxemburg (325 Euro), Rom und Dublin (255 Euro) sowie in Paris (245,00 Euro).
Regus hat sowohl die günstigsten als auch die teuersten Coworking-Spaces in Europa
Die Preise bei den Anbietern Spaceworks und Regus unterscheiden sich ebenfalls von Stadt zu Stadt: Freelancer:innen, die für einen Monat einen Regus-Coworking-Space in einer europäischen Hauptstadt mieten möchten, zahlen in Ungarn am wenigsten: In Budapest kostet die Miete über den in Düsseldorf ansässigen Anbieter nur 93,75 Euro. Kostengünstig sind die Regus-Coworking-Spaces auch in Sofia (96,39 Euro) und Vilnius (109 Euro). Die Coworking-Bereiche von Spaceworks sind im Vergleich etwas kostspieliger: Am billigsten sind hier die Monatsmieten in Zagreb (121,55 Euro), Bukarest (129,00 Euro) und Budapest (129,75 Euro).
Am tiefsten in die Tasche greifen müssen Freelancer:innen für Plätze an Regus-Schreibtischen in Luxemburg (435,00 Euro), Ljubljana (349 Euro) sowie in Rom und Dublin (275 Euro). So teuer sind die Coworking-Spaces von Spaceworks nirgendwo in Europa: Hier ist die Miete in Wien (245,00 Euro), Paris, Dublin und Rom (235 Euro) sowie in Stockholm (216,20 Euro) am teuersten.
Damit hat Regus sowohl die günstigsten als auch die teuersten Coworking-Spaces in Europa (96,39 bis 435 Euro). Die Preise bei Spaceworks variieren nicht ganz so stark (121,55 bis 245 Euro).
Bei den Büromieten in Europa variieren die Preise um bis zu 360 Euro
Für die Miete eines eigenen Büros werden durchschnittlich 238,89 Euro fällig. Die günstigsten Büroräume finden Freelancer:innen und Unternehmen wieder in Bulgarien: Ein ganzes Büro bekommt man in Sofia schon für durchschnittlich 114,75 Euro im Monat. In Riga und Budapest liegt die Miete mit 149 bzw. 151 Euro etwas höher.
Luxemburg ist auch bei der Miete eines ganzen Büros bei beiden Anbietern das teuerste Land: Im Schnitt werden 475 Euro fällig. Auf dem zweiten Platz liegt Dublin mit 404 Euro. Mit deutlichem Abstand folgen die Plätze drei bis fünf: Stockholm (345 Euro), Kopenhagen (344,50 Euro) und Paris (340 Euro). Berlin landet mit 322 Euro auf dem sechsten Platz.
Bei den Büromieten in Europa ist Regus im Durchschnitt 84 Euro günstiger als Spaceworks
Die günstigsten Regus-Büroräume befinden sich wieder in Ungarn: In Budapest bekommt man bei dem Anbieter ein ganzes Büro schon für 102,25 Euro im Monat. In Sofia und Vilnius liegt die Miete bei 114,75 Euro bzw. 131 Euro. Die Räumlichkeiten von Spaceworks gibt es hingegen erst ab 156 Euro pro Monat im kroatischen Zagreb. Etwas teurer sind die Büromieten des Anbieters in Warschau (159,39 Euro) und Bukarest (185 Euro).
Luxemburg ist nicht nur bei den Coworking-Arbeitsplätzen, sondern auch bei der Miete eines ganzen Büros bei beiden Anbietern das teuerste Land: Bei Regus werden 455 Euro fällig, bei Spaceworks sogar 495 Euro. Auf dem zweiten Platz befinden sich Ljubljana mit 419,00 Euro (Regus) und Dublin mit 479 Euro (Spaceworks). Mit deutlichem Abstand folgt der dritte Platz bei Regus mit Berlin (349 Euro) und bei Spaceworks mit Kopenhagen (474,50 Euro).
Wie bei den Coworking-Spaces ist bei den Büroflächen die Preisdifferenz innerhalb der Länder bei Spaceworks mit 339 Euro (156 bis 495 Euro) kleiner als bei Regus mit 352,75 Euro (102,25 bis 455 Euro) – dafür hat Regus europaweit die günstigsten und Spaceworks die teuersten Büromieten.
In Deutschlands 20 größten Städten gibt es durchschnittlich 50 verschiedene Coworking-Flächen
Neben Regus und Spaceworks gibt es noch viele weitere Anbieter von Bürovermietungen. In den 20 größten Städten Deutschlands können Freelancer:innen und Unternehmen im Durchschnitt zwischen 50 Coworking-Spaces wählen. Die größte Auswahl haben Berliner:innen: In der Hauptstadt stehen 153 Büroflächen zur Verfügung, dicht gefolgt von Frankfurt am Main mit 148 und München mit 98 Flächen. Am wenigsten Coworking-Spaces gibt es hingegen in Bielefeld, Duisburg (jeweils neun Flächen) und Bochum (zehn Flächen).
Die besten Bewertungen erhalten die Büroräume in Bochum
Die bundesweiten Büroflächen werden auf Google durchschnittlich mit 4,49 Sternen bewertet, was für eine hohe Zufriedenheit spricht. Deutschlandweit die besten Noten erhalten die Büros in Bochum mit 4,76 Sternen. Am zweitbesten werden die Coworking-Spaces in Leipzig bewertet (4,74 Sterne), dicht gefolgt von Bielefeld mit 4,68 Sternen. Die schlechtesten, aber trotzdem durchaus positiven Bewertungen, erhalten die Coworking-Spaces in Duisburg (4,21 Sterne), Düsseldorf (4,25 Sterne) und Berlin (4,29 Sterne).