Freelancing Management

10 Möglichkeiten um die eigene Produktivität zu steigern

Das Homeoffice bringt viele Vorteile mit sich. Du kannst bequem von zu Hause aus arbeiten und das wann und wie du möchtest. Es gibt keine Anreise, du musst nicht um sechs Uhr früh aufstehen und die Regeln bestimmst du. Das alles kann jedoch Fluch und Segen zugleich sein. Denn wo Freiheiten auf dich warten, lauern auch Ablenkungen. Der Hund will raus, das Handy klingelt und deine E-Mails rufen nach dir. Doch genau darin besteht die Herausforderung des Freelancings. Zeit ist Geld, insbesondere für Freelancer, weshalb deine Produktivität darüber entscheidet, wie hoch deine Einnahmen am Monatsende sein werden. Ablenkung kostet dich Zeit und bringen dich aus deinem Workflow. Räume deshalb alle Störfaktoren aus dem Weg und bitte deine Familie oder Partner/In um Verständnis. Du benötigst zwar kein starres System wie im Großraumbüro, ein paar Regeln sollten es dann aber doch sein. So hilft es deiner Produktivität, wenn du dir konkrete Arbeitszeiten setzt und dich an To-Do-Listen hältst.Trotz der gewonnen Freiheiten brauchst du also ein System, dass du jedoch individuell auf dich anpassen kannst.

Wir geben dir 10 Möglichkeiten, wie du deine eigene Produktivität steigern kannst:

1. Vermeide Ablenkungen

Ablenkungen lauern im Homeoffice an jeder Ecke. Sei es das Smartphone, deine E-Mails oder die Gitarre – sie alle können deine Konzentration stören. Ist dies erstmal geschehen, benötigst du wieder mindestens 15 Minuten, um in deinen Workflow zu kommen. Und genau dort bist du am produktivsten, wenn du alles um dich herum ausblendest und dich komplett in deine Aufgaben vertiefst. Natürlich benötigt es auch Willenskraft, all diese Ablenkungen abzustellen, da du nicht wie in einem Betrieb üblich, von den Vorgesetzten kontrolliert wirst. Sorge also dafür, dass du alle Störfaktoren außer Reichweite schaffst. Schalte deine Social-Media-Kanäle ab, leg dein Handy in einen anderen Raum und ziehe die Stecker von Telefon und Fernseher.

2. Erstelle eine tägliche To-Do-Liste

Wenn du in einem Büro arbeitest, weist dir jemand deine Aufgaben zu und setzt dir Zeitlimits. Als Freelancer liegt es an dir, deine eigene To-Do-Liste zu erstellen. Es hält dich nicht nur in Bewegung, sondern gibt dir auch einen Überblick über deine Projekte und schützt für Überlastung. Um eine solche Liste zu erstellen, schreibe einfach auf, was an einem bestimmten Arbeitstag zu tun ist und nummeriere dann jedes Element in der Reihenfolge seiner Priorität. Du kannst auch die Dringlichkeit und Wichtigkeit hervorheben oder die Termine auf die Liste setzen. Am Ende des Tages überträgst du alles, was du nicht fertigstellen konntest auf die Liste des nächsten Tages. Die Gewohnheit, To-Do-Listen anzufertigen, hilft deiner Produktivität und Organisation deines Arbeitstages.

3. Halte dich an feste Arbeitszeiten

Auch bei der Arbeit zu Hause ist es notwendig, einen einheitlichen Arbeitsplan einzuhalten. Das hilft, die Arbeit zu organisieren, stellt sicher, dass Termine eingehalten werden, hält den Stress auf ein Minimum und gibt dir genügend Zeit für deine Familie. Bei deinem Zeitplan musst du berücksichtigen, zu welcher Tageszeit du am besten arbeitest, wie viele Projekte anstehen, welche Art von Aufgaben erledigt werden müssen und wie du deine Pausen einteilst. Da du als Freelancer noch weitere administrative Aufgaben wie beispielsweise Buchhaltung und Kontaktpflege zu bewältigen hast, solltest du dir auch dafür feste Zeiten oder einen Tag einplanen.

4. Bitte deine Familie um Rücksicht

Während der Arbeit zu Hause können Kinder leicht ablenken. Versuche deinen Kindern zu erklären, dass du dich bei der Arbeit konzentrieren musst und bitte deinen Ehepartner um Hilfe, damit die Kinder beschäftigt bleiben. Du kannst auch einen roten, gelben oder grünen Kreis an die Bürotür für deine Kinder hängen. Grün bedeutet, direkt hereinkommen, gelb bedeutet, zuerst fragen, und rot bedeutet, nicht stören. Wenn du keine Kinder hast, musst du dein Bedürfnis nach einer ruhigen Arbeitsumgebung auch deinem Partner mitteilen. Lege Grundregeln für deinen Arbeitsbereich fest, wie z.B. Klopfen vor dem Betreten des Büros oder die Einhaltung von Ruhezeiten zwischen bestimmten Stunden.

5. Erledige zuerst die schwierigen Aufgaben

Wenn du die harten Aufgaben hinaus zögerst, schaffst du dir einen Berg an Arbeit für später, der deine Zeit in Anspruch nimmt, deine Produktivität zerstört und dich unter Druck setzt. Es kann verlockend sein zu sagen, dass du es einfach morgen tust, aber der Stress und Druck des Jobs wird immer noch im Hinterkopf bleiben. Stellst du eine unangenehme Aufgabe fertig, musst du nicht mehr daran denken und kannst dich voll und ganz auf die nächsten Schritte konzentrieren. Dies steigert nicht nur deine Produktivität, es gibt dir auch zusätzliche Motivation.

6. Genügend Schlaf

Sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht sind für dein körperliches und geistiges Wohlbefinden sehr wichtig. Schlafentzug reduziert deine Konzentration und du bist anfälliger für Fehler. Manch Freelancer verschiebt seine Aufgaben auf die Nacht, um den Tag frei zu haben, schadet damit aber seinem Schlafrhythmus erheblich. Eine gute Nachtruhe hingegen erhöht die Tagesstimmung, fördert die Kreativität, baut Stress ab und verbessert das Gedächtnis.

7. Sorge für Ordnung

Ob du nun in einem Heimbüro, einer Küche oder einem Wohnzimmer arbeitest, wenn es etwas gibt, dass dich an deine Hausarbeit erinnert, werden deine Augen dorthin wandern. Das ist nicht nur ablenkend, sondern übt auch Druck und Stress auf dich aus, weil du daran erinnert wirst, dass du noch so viel Hausarbeiten erledigen musst. Um dies zu vermeiden, solltest du es dir zur Gewohnheit machen, Papierstapel, Kaffeetassen und alles andere, was Platz einnimmt und keinem Zweck dient, aus dem Weg zu räumen.

8. Kein Multitasking

Das menschliche Gehirn ist nicht auf Multitasking eingestellt. Tatsächlich reduziert Multitasking laut Forschung die Produktivität um bis zu 40%. Dies liegt daran, dass das Hin- und Hergehen zwischen mehreren Aufgaben den Fokus einschränkt, das Arbeitsgedächtnis verringert und Stress und geistige Ermüdung erhöht. Steigere also deine Produktivität, indem du dich auf jeweils nur eine Aufgabe konzentrierst.

9. Belohne dich selbst

Wenn du eine Aufgabe abgeschlossen hast, mag es produktiv erscheinen, direkt zur nächsten Aufgabe zu springen. Manchmal solltest du dich aber auch einfach selbst belohnen. Geh einen Kaffee trinken, ruf einen Freund an, gönn dir eine kleine Pause. Belohne deine guten Leistungen, es gibt keinen Vorgesetzten, der das jetzt tun kann. Mit deinem eigenen Belohnungssystem wirst du während der Arbeit mehr Motivation aufbringen können, da du auf etwas lohnenswertes hinarbeitest.

10. Behalte deine Freiräume trotz aller Regeln bei

Trotz all dieser Regeln, solltest du immer daran denken, was einer der Hauptgründe für deine Berufswahl war: Mehr Freiräume. Jeder Freelancer ist anders. Die einen sind am kreativsten, wenn sie ihren Bademantel tragen, die anderen Arbeiten am produktivsten in der Nacht. Natürlich gibt es keine Grundregeln, die jedem zu mehr Produktivität verhelfen. Das Homeoffice macht besonders dann Spaß, wenn man seine gewonnenen Privilegien auskosten kann. Es spricht zum Beispiel nichts dagegen, wenn du dir einen freien Nachmittags nimmst, solange du die Arbeit an einem anderen Tag nachholst. Und wenn dir die Decke auf den Kopf fällt, kannst du auch mit deinem Laptop für ein paar Stunden im Cafe arbeiten. Letztlich gilt: Was deiner Produktivität hilft, ist auch erlaubt.

 

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